Kritik an Bienenstudie
Experten aus der Imkerschaft kritisieren die jüngst veröffentlichte Studie der Universität Würzburg. Deren Ergebnis zur Folge, hat transgener Mais keine Einfluss auf die Entwicklung von Bienenlarven. Imker äußerten im Vorfeld den Wunsch, beim Aufbau dieser Studie miteinbezogen zu werden. Dies wurde jedoch wenig bis gar nicht berücksichtigt. Die jetzt vorliegende unzureichende Studie aus Würzburg soll als Standard dienen, um die Wirkung von Insektiziden zukünftig zu testen.
„Die Fütterungsversuche mit Gentechnik-Pollen an einzelnen Bienen lassen keine Rückschlüsse auf die Gesundheit des Bienenvolkes zu. Denn die Lebensgrundlange von Staaten bildenden Insekten basiert auf hochkomplexen Kommunikations- und Organisationsstrukturen,“ so Imkereimeister und Vorstand von Mellifera e. V., Thomas Radetzki.
„Die Wirkung müsse genauer untersucht werden, um Rückschlüsse auf die Biene zu ziehen“, verlangt Walter Haefeker, Präsident des Europäischen Berufsimkerverbandes.
Imker fordern, dass kritische Untersuchungen, wie die von Prof. Dr. Hans-Hinrich Kaatz von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wiederholt werden müssen und die Ergebnisse veröffentlicht werden.
Kaatz lieferte bereits vor Jahren alarmierende Ergebnisse hinsichtlich der Auswirkung von Gentechnik-Pollen auf das Immunsystem von Bienen.
Universität Würzburg: Transgener Mais schadet Bienenlarven nicht
Prof. Dr. Hans-Hinrich Kaatz: Auswirkungen von BT-Mais auf Bienen (.pdf)